ADFC kritisiert Neugestaltung des Radweges über die Mainzer Straße
Die kürzlich vorgenommene Neugestaltung der Querung des Radwegs über die Mainzer Straße Ecke Liebrechtstraße gibt Rätsel auf und trägt den Belangen des Radverkehrs sehr schlecht Rechnung.
Auf der Seite der Eisenbahnbrücke Liebrechtstraße/Wolfstraße ist ein Abzweig um den Baum herum für Radfahrer entstanden. Dieser mündet auf der gegenüberliegenden Seite in einen engen Trichter. Und an dessen Ende sind Radfahrer*innen aufgefordert, einen Ampelmast zu umfahren. Die Querung ist Teil des vielbefahrenen Radwegs Julius-Trip-Ring, der von der Unterführung in Bischofshol über den Döhrener Turm in Richtung Strandbad am Maschsee verläuft. Er ist zugleich Schulweg vieler Schüler, die zu den Schulen am Rudolf-von-Bennigsen Ufer fahren.
ADFC-Vorsitzender Eberhard Röhrig-van der Meer sagt: “Der schon jetzt starke Radverkehr muss sich hier durch eine Engstelle bewegen, die für zwei Richtungen viel zu wenig Platz bietet. Wenn wir wollen, dass zukünftig mehr Leute hier fahren, muss der Radverkehr sowohl bei der Querung der Mainzer Straße, wie auch unter der Eisenbahnbrücke komfortabler und sicherer geführt werden.“ Der ADFC hat deswegen einen Vorschlag vorgelegt, dieses Problem übergreifend von einem Waldrand zum anderen anzugehen. (siehe Abbildung)
“Diese Gestaltung geht zurück auf einen Bezirksratsantrag von 2016”, ergänzt Röhrig-van der Meer. “Seitdem sind die Anforderungen an Radverkehrsanlagen jedoch weiter gestiegen.”
Warum der Umbau anders erfolgt ist, als beantragt, fragt sich auch die Politik im Stadtbezirk. Die Fraktionen SPD, CDU und Grüne haben dazu Anfragen an die Verwaltung gestellt.
