Fahrraddemo in der Südstadt: ADFC übergibt Forderungen dem Bezirksbürgermeister - ADFC Stadt Hannover

Fahrraddemo in der Südstadt: ADFC übergibt Forderungen dem Bezirksbürgermeister

Den Erhalt und Ausbau von sicheren Fahrradstraßen und ein dichtes Fahrradstraßen-Netz in Südstadt-Bult- dafür sind wir vom ADFC Stadt Hannover am 3. November gemeinsam mit rund 200- 250 Unterstützer*innen auf die Straße gegangen.

Fahrradstraßen-Netz, jetzt!

Den Erhalt und Ausbau von sicheren Fahrradstraßen und ein dichtes Fahrradstraßen-Netz in Südstadt-Bult- dafür sind wir vom ADFC Stadt Hannover am 3. November gemeinsam mit rund 200- 250 Unterstützer*innen auf die Straße gegangen. 

Die Message ist simpel und einleuchtend: Verkehrswende Jetzt! Fahrradstraßen-Netz, jetzt! Denn ohne eine Gleichberechtigung des Radverkehrs wird es nichts mit der angestrebten Verkehrswende. Doch stattdessen sollen in der Südstadt Fahrradstraßen abgeschafft werden oder es wird sich gegen einen angemessenen Ausbau dieser gewehrt, weil beispielswiese der kostenlose, private Parkplatz direkt vor der Haustür wichtiger erscheint, als sichere und breite Fahrradstraßen.

Die Demo wurde am Stephansplatz mit einer kurzen Rede unseres Vorsitzenden Eberhard Röhrig-van der Meer eröffnet: „Fahrradstraßen sind unerlässlich, um Ziele wie die Vision Zero zu erreichen. In Hannover darf es in der Zukunft keine hunderte im Verkehr verletzten Radfahrenden mehr geben und schon gar keine im Verkehr getötete Radfahrenden, etwa durch Dooring-Unfälle.“, so Röhrig- van der Meer. Auch Ekkehard Meese, Bezirksbürgermeister von Südstadt-Bult, ist als Redner und Mitfahrer bei unserer Demo dabei und sieht Fahrradstraßen in seinem Bezirk als zentralen Teil der Infrastruktur und unterstützt unser Anliegen. Vorstandsmitglied Jan Krüger überreicht Meese unsere Forderungen für Fahrradstraßen in der Südstadt.

Besonders lauten Beifall bekommt Swantje Michaelsen, MdB und Mitglied im Verkehrsausschuss, bei ihrer Rede: „Die Ampel-Koalition hat die Reform des Straßenverkehrsgesetztes beschlossen und neue Ziele verankert: Klima- und Umweltschutz, Gesundheit und städtebauliche Entwicklung. Das ist der gesetzliche Rahmen und die Ziele, an denen sich die Verkehrsplanung zukünftig ausrichten kann und nicht, wie bisher, den Autoverkehr über alles priorisieren muss.“ Fahrradstraßen und Fahrradstraßennetze steigern die Attraktivität, aufs Rad zu steigen und sind verhältnismäßig einfach umsetzbarbare Maßnahmen, die dabei helfen, diese Ziele zu erreichen.

Mit Schildern und Fahnen fuhren wir klingelnd durch die Südstadt um auf unsere Forderungen Aufmerksam zu machen. Ob breite Hauptstraßen für den Pkw-Verkehr oder (zu schmale) Fahrradstraßen- wir zeigten in der Südstadt an vielen wichtigen Stellen unsere Präsenz und dass wir mehr Platz fürs Rad brauchen. Besonders hat uns die bunte Mischung an Radfahrer*innen gefreut: Von Familien mit Kind bis zur 80+ Generation war alles vertreten- ein Zeichen für uns als ADFC, dass wir mit unserer Arbeit viele Altersgruppen erreichen und ansprechen.

Wir werden dranbleiben, uns für unsere Forderungen von sicheren Fahrradstraßen und dichtem Fahrradstraßen-Netz stark zu machen!

Die Forderungen des ADFC Stadt Hannover können rechts auf dieser Seite als PDF heruntergeladen werden.

https://hannover-stadt.adfc.de/neuigkeit/fahrraddemo-in-der-suedstadt-adfc-uebergibt-forderungen-dem-bezirksbuergermeister

Häufige Fragen von Alltagsfahrer*innen

  • Was macht der ADFC?

    Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit bundesweit mehr als 190.000 Mitgliedern, die größte Interessenvertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Deutschland und weltweit. Politisch engagiert sich der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik, Tourismus.

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  • Was bringt mir eine ADFC-Mitgliedschaft?

    Radfahren muss sicherer und komfortabler werden. Wir nehmen dafür – auch Dank Ihrer Mitgliedschaft – nicht nur Einfluß auf Bundestagsabgeordnete, sondern setzen uns auf Landes- und Kommunalebene für die Interessen von Radfahrern ein. Für Sie hat die ADFC Mitgliedskarte aber nicht nur den Vorteil, dass wir uns für einen sicheren und komfortablen Radverkehr einsetzen: Sie können egal, wo Sie mit Ihrem Fahrrad unterwegs sind, deutschlandweit auf die AFDC-Pannenhilfe zählen. Außerdem erhalten Sie mit unserem zweimonatlich erscheinenden ADFC-Magazin Information rund um alles, was Sie als Radfahrer politisch, technisch und im Alltag bewegt. Zählen können ADFC-Mitglieder außerdem auf besonders vorteilhafte Sonderkonditionen, die wir mit Mietrad- und Carsharing-Anbietern sowie Versicherern und Ökostrom-Anbietern ausgehandelt haben. Sie sind noch kein Mitglied?

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  • Was muss ich beachten, um mein Fahrrad verkehrssicher zu machen?

    Wie ein Fahrrad verkehrstauglich auszustatten ist, legt die Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) fest. Vorgesehen sind darin zwei voneinander unabhängige Bremsen, die einen sicheren Halt ermöglichen. Für Aufmerksamkeit sorgen Radler*innen mit einer helltönenden Klingel, während zwei rutschfeste und festverschraubte Pedale nicht nur für den richtigen Antrieb sorgen. Je zwei nach vorn und hinten wirkende, gelbe Rückstrahler an den Pedalen stellen nämlich darüber hinaus sicher, dass Sie auch bei eintretender Dämmerung gut gesehen werden können. Ein rotes Rücklicht erhöht zusätzlich die Sichtbarkeit nach hinten und ein weißer Frontscheinwerfer trägt dazu bei, dass Radfahrende die vor sich liegende Strecke gut erkennen. Reflektoren oder wahlweise Reflektorstreifen an den Speichen sind ebenfalls vorgeschrieben. Hinzu kommen ein weißer Reflektor vorne und ein roter Großrückstrahler hinten, die laut StVZO zwingend vorgeschrieben sind.

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  • Worauf sollte ich als Radfahrer achten?

    Menschen, die Rad fahren oder zu Fuß gehen, gehören zu den ungeschützten Verkehrsteilnehmern. Sie haben keine Knautschzone – deshalb ist es umso wichtiger, sich umsichtig im Straßenverkehr zu verhalten. Dazu gehört es, selbstbewusst als Radfahrender im Straßenverkehr aufzutreten, aber gleichzeitig defensiv zu agieren, stets vorausschauend zu fahren und mit Fehlern von anderen Verkehrsteilnehmern zu rechnen.Passen Sie Ihre Fahrweise der entsprechenden Situation an und verhalten Sie sich vorhersehbar, in dem Sie beispielsweise Ihr Abbiegen durch Handzeichen ankündigen. Halten Sie Abstand von Lkw, Lieferwagen und Kommunalfahrzeugen. Aus bestimmten Winkeln können Fahrer nicht erkennen, ob sich seitlich neben dem Lkw Radfahrende befinden. Das kann bei Abbiegemanövern zu schrecklichen Unfällen führen. Beachten Sie immer die für alle Verkehrsteilnehmer gültigen Regeln – und seien Sie nicht als Geisterfahrer auf Straßen und Radwegen unterwegs.

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  • Was ist der Unterschied zwischen Pedelecs und E-Bikes?

    Das Angebot an Elektrofahrrädern teilt sich in unterschiedliche Kategorien auf: Es gibt Pedelecs, schnelle Pedelecs und E-Bikes. Pedelecs sind Fahrräder, die durch einen Elektromotor bis 25 km/h unterstützt werden, wenn der Fahrer in die Pedale tritt. Bei Geschwindigkeiten über 25 km/h regelt der Motor runter. Das schnelle Pedelec unterstützt Fahrende beim Treten bis zu einer Geschwindigkeit von 45 km/h. Damit gilt das S-Pedelec als Kleinkraftrad und für die Benutzung sind ein Versicherungskennzeichen, eine Betriebserlaubnis und eine Fahrerlaubnis der Klasse AM sowie das Tragen eines Helms vorgeschrieben. Ein E-Bike hingegen ist ein Elektro-Mofa, das Radfahrende bis 25 km/h unterstützt, auch wenn diese nicht in die Pedale treten. Für E-Bikes gibt es keine Helmpflicht, aber Versicherungskennzeichen, Betriebserlaubnis und mindestens ein Mofa-Führerschein sind notwendig. E-Bikes spielen am Markt keine große Rolle. Dennoch wird der Begriff E-Bike oft benutzt, obwohl eigentlich Pedelecs gemeint sind – rein rechtlich gibt es große Unterschiede zwischen Pedelecs und E-Bikes.

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  • Gibt es vom ADFC empfohlene Radtouren für meine Reiseplanung?

    Wir können die Frage eindeutig bejahen, wobei wir Ihnen die Auswahl dennoch nicht leicht machen: Der ADFC-Radurlaubsplaner „Deutschland per Rad entdecken“ stellt Ihnen mehr als 165 ausgewählte Radrouten in Deutschland vor. Zusätzlich vergibt der ADFC Sterne für Radrouten. Ähnlich wie bei Hotels sind bis zu fünf Sterne für eine ausgezeichnete Qualität möglich. Durch die Sterne erkennen Sie auf einen Blick mit welcher Güte Sie bei den ADFC-Qualitätsradrouten rechnen können.

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